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Dienstag, 25. Oktober 2011

Nichts zu erben in Seedorf und Schwerin

Bundesliga Herren am 22. u. 23.10.

Bundesligakegler der Leher TS mangelt es am nötigen Biss
Nichts zu erben in Seedorf und Schwerin

BREMERHAVEN. Ordentlich was auf die Mütze bekamen die Kegler vom Aufsteiger Leher TS bei ihrem dritten und vierten Auswärtsspiel in Folge von den Bundesliga- Spitzenteams SVL Seedorf und KC Einheit 95 Schwerin.

Die Kegler vom SVL Seedorf  hatten gegen die Leher TS einen Supertag erwischt und mit überragenden Leistungen nicht nur einen neuen Mannschaftsbahnrekord, sondern mit 920 Holz auch einen neuen Einzelbahnrekord erzielt. Ein Rezept gegen den fulminant aufspielenden Gastgeber hatte die Leher TS nicht zur Hand. Zwar gelang es Jens Kohlenberg (48:51) seinen Widersacher die Stirn zu bieten, aber Boris Kölpin (36:58) war nach einer gespielten Vier ziemlich aus der Spur und ließ es an Kampfgeist mangeln.
Im Mittelgang kam es für den völlig verunsicherten Heinz- D. Menkens (17:60) noch dicker. Jens Pfeiffer dem in den letzten Auswärtsspielen fast nichts gelang und zurzeit seiner Form hinterherläuft warf nach 38 Wurf bei minus acht das Handtuch. Für den Junior Patrick Schneider (zusammen 24:65) war es dann nicht einfach erst aus dem Minus herauszukommen und dann noch ein verträgliches Ergebnis zu erzielen. Obwohl es im Schlussgang um nichts mehr ging versuchten Jochen Neubauer (40:80) und Klaus Wendelken (34:62) gegen ihre hochüberlegenen  Kontrahenten ein ordentliches Resultat zu erzielen. Nicht nur die 177- Holz-Niederlage war beschämend, durch die schwachen Leher Ergebnisse in der Unterbewertung - 57:21 für die Gastgeber-  blieb auch der Zusatzpunkt in Seedorf. 

Aus Schwerin sollte zumindest der Zusatzpunkt mitgenommen werden. Aber auch das misslang, trotz der vorgenommenen Mannschaftsumstellung bei einem Endstand von 51:27 gründlich. Jens Kohlenberg (47:53) und Jochen Neubauer (48:50) erwiesen sich als eine Startachse, die den Gastgebern bis zum Schluss ordentlich zusetzte. Der Acht-Holz-Rückstand konnte im Mittelblock trotz der guten Leistungen von Heinz- D. Menkens (40:49) und Patrick Schneider (31:40) nicht aufgeholt werden, aber diesmal sah es doch viel besser als am Vortag aus.
Enttäuschend war allerdings wieder der schlappe Auftritt von Boris Kölpin (31:43) im Schlussgang. Klaus Wendelken (41:60) verschenkte wie alle seine Mitspieler allerdings auch einige Hölzer, versuchte jedoch immer wieder den Anschluss herzustellen. „Ein gutes Gefühl ist es schon endlich einmal Mannschaftsbester zu sein, aber die 67-Holz-Niederlage tut richtig weh“, bemerkte der enttäuschte Jochen Neubauer. (btj).

Ergebnisse:
Fehrbellin – Hamburg 46            5231:5095    57:21    3:0
SpG Spandau – KSK Hannover        5367:5378    39:39    0:3
Halstenbek – NKC Berlin            5441:5315    53:25    3:0
SG Kiel – Herta BSC Berlin        5397:5192    56:22    3:0
KC Schwerin – VfL Stade            5334:5224    50:28    3:0
SVL Seedorf – LTS Brhv.            5416:5239    57:21    3:0
Fehrbellin – KSK Hannover            5192:5059    55:23    3:0
SpG Spandau – Hamburg 46        5373:5353    42:36    2:1
Halstenbek – Herta BSC Berlin        5444:5228    50:28    3:0
SG Kiel – NKC Berlin                5364:5205    53:25    3:0
KC Schwerin – LTS Brhv.            5345:5278    51:27    3:0
SVL Seedorf – VfL Stade            5388:5204    54:24    3:0
Tabelle:
 1. SG ETV/Phönix Kiel                304:164        17:1
 2. KC Einheit 95 Schwerin            270:198        17:1
 3. SVL Seedorf v. 1919                291:177        15:3
 4. KSV Halstenbek                    267:201        14:4
 5. SV 90 Fehrbellin                    267:201        11:7
 6. KSK Rivalen Hannover            225:243        10:8
 7. Leher TS Brhv.                    219:249          7:11
 8. VfL Stade                            204:264          6:12
 9. KSK Hamburg 46                197:271          6:12
10. NKC 72 Berlin                    190:278          3:15
11. SpG Spandau                        193:275          2:16
12. Herta BSC Berlin                181:287          0:18
(btj).



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