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Dienstag, 1. März 2011

Leher TS Zweitliga - Tabellenführer

2. Bundesliga Herren am 26. u. 27.02.2011 in Bremerhaven


Leher TS Zweitliga - Tabellenführer

SG Mohnhof/Neuengamme und KSG Lüneburg ohne Gewinnaussicht im Bürgerhaus Lehe

BREMERHAVEN. Mit einer fantastischen Mannschaftsleistung im Kegelzentrum Bürgerhaus Lehe stießen die Zweitligakegler der Leher TS den als Tabellenführer mit viel Vorschusslorbeeren angereisten SG Mohnhof/Neuengamme durch einen 6:0- Sieg und sagenhaften 173 Holz Unterschied vom Thron. Der Tabellenletzte KSG Lüneburg verkaufte sich am nächsten Tag besser als erwartet, verlor zwar auch mit 117 Holz, brachte aber einen Spieler in die Wertung.

Ihre außergewöhnliche Heimstärke demonstrierte das Leher Anstarterduo. Jens Kohlenberg zelebrierte von Anbeginn höchste Kegelkunst, hatte nach 15 Wurf 15 Plus, nach 30 eine Führung von 27:10 herausgeholt und nach der Hälfte dank zweier 80ziger und einer 83ziger Karte eine fast unglaubliche 59:19- Führung. Zwar erholte sich der Bergedorfer Michael Lüth anschließend, hatte gegen das geniale Spiel des Lehers, der am Ende 105:60 gewann, aber nichts entgegenzusetzen. Damit war der Bahnrekord den bisher Boris Kölpin hielt, eingestellt. Der zog seinem Gegner, Heiko Tietze, schon nach der zweiten Bahn nach einer 80ziger Karte den Zahn und lag nach 60 Wurf 54:33 in Front. Ganz sicher spulte er auch die restlichen 60 Wurf herunter und kam so zu einem ungefährdeten 96:51. Damit lag die Leher TS uneinholbar mit 90 Holz vorne. Im Mittelgang lag Jochen Neubauer, dessen Würfe anfangs weder Fisch noch Fleisch waren, schnell gegen Tomas Bastian 9:16 zurück. Zur Hälfte sah es bei einer Führung von 24:23 nicht viel besser aus. Doch dann riss der Faden und mit etlichen super gespielten Durchgängen sorgte er noch für ein tolles 74:49.
Heinz- D. Menkens begann stark auf der ersten Bahn, führte aber nur 25:21 gegen Joachim Kott. Auch nach der Hälfte sah es beim Stand von 42:40 noch nicht rosig aus. Erst nach mehreren Neunen auf der dritten Bahn gelang es ihm sich abzusetzen und am Ende mit einem tollen Ergebnis 72:60 die Oberhand zu behalten. Damit war der 3:0- Sieg unter Dach und Fach, es ging im Schlussgang nur noch um die Zusatzwertung. Und auch da hatte der selbstbewusst beginnende Manfred Thoden, der sich nach der ersten Bahn einen Vorteil von 20:11 sicherte und zur Hälfte nach fünf Neunen in einer Zehnerreihe 40:28 vorn lag, gegen Carsten Bryde die besseren Argumente. Und die zog er bis zum 85:69 großartig durch.
Jens Pfeiffer lag nach der ersten Bahn 11:13 zurück, holte danach mit 15 Wurf gleich 18 Plus und hatte sich nach 60 Wurf von Klaus- D. Bauer mit 41:31 abgesetzt. Mit einer 81ziger Karte auf der dritten Bahn war beim Stand von 63:35 alles erledigt. Am Ende seines bravourösen Spiels hatte er mit 80:50 die Nase vorn und der 6:0- Sieg war perfekt.
„An manchen Tagen klappt einfach alles, an anderen weniger“, klagte Mannschaftsführer Jens Kohlenberg nach dem Sieg gegen KSG Lüneburg.
Denn er lag nach 15 Wurf gegen Henrik Kühn 7:11 zurück hatte nach 30 Wurf zwar einen Vorteil von 16:14, aber weit weniger als am Vortag. Nach der zweiten Bahn waren die Verhältnisse aber wieder zurechtgerückt. Mit zwei 81ziger Karten, die zum 68:30 führten und etlichen Achtern in Folge auf der letzten Bahn kam er dennoch zu einem wieder herausragenden 91:52
Boris Kölpin lag nach der ersten Bahn gegen Joachim Müller, der bis zum Schluss ein tolles Spiel ablieferte, sogar 22:23 zurück. Auch nach 60 Wurf stand es nur 46:46. Weil er die Neun erzwingen wollte unterliefen ihm Ansatzfehler, die zu mehren Sechsen führte. Trotz einer vermeidbaren Fünf im letzten Wurf reichte es am Ende zum knappen 78:73.
Im Mittelgang lag Jochen Neubauer nach etlichen Sechsen ebenfalls nach der ersten Bahn 5:11 zurück. Marcel Dubbe nutzte die magere Ausbeute und lag nach 110 Wurf mit 43.43 gleichauf. Erst die letzten zehn Wurf brachten für Neubauer noch ein schmeichelhaftes 49:44. Jens Pfeiffer zeigte da mehr Durchsetzungsvermögen und hatte sich nach 60 Wurf mit 50:23 von Nico Zotzmann verabschiedet. Am Ende behielt er mit guten 76:43 die Oberhand. Bei einem Rückstand von 82 Holz hatten die Lüneburger zwar einen Spieler in der Wertung, aber keine Chance mehr auf einen Punktgewinn. Allerdings musste die Leher Schlussachse über 53 Plus spielen und durften dabei ihre Gegenspieler nicht aus den Augen verlieren. Manfred Thoden führte nach der ersten Bahn 10:0 weil der Lüneburger Ralf Wozniak sechs Sechsen in der ersten Zehnerreihe zu verzeichnen hatte. Nach 60 Wurf wurde Thoden beim Stand von 20:10 gegen Heinz- D. Menkens ausgewechselt. Der legte gleich los wie die Feuerwehr, hatte schnell ein 43:25 herausgeholt und kam nach einer tollen Leistung auf Bahn vier zum wichtigen 66:50.
Klaus Wendelken, dem beim zweiten Wurf eine Fünf unterlief, kam ebenfalls anfangs nicht in die Puschen. Erst mit einer 82ziger Karte auf der zweiten Bahn gelang es ihm sich von Ralf Stelter mit 25:19 etwas zu lösen. Am Ende reichte sein 61:42, um als fünfter Spieler ebenfalls in die Wertung zu kommen. (btj).

Ergebnisse:

Lübeck – Rendsburg 5368:5318 4:2 3:0
Oldenburg/Holst. – Kiel 5278:5156 4:2 3:0
SG Springe – Neumünster 5318:5267 4:2 3:0
Hannover II – Pinneberg 5226:5247 3:3 0:3
Cuxhaven – Lüneburg 5467:5391 4:2 3:0
LTS Brhv. – SG Mohnhof/N. 5552:5379 6:0 3:0
Lübeck – Kiel 5360:5253 5:1 3:0
Oldenburg/Holst. – Rendsburg 5247:5148 4:2 3:0
SG Springe – Pinneberg 5301:5284 4:2 3:0
Hannover II – Neumünster 5248:5262 2:4 0:3
Cuxhaven – SG Mohnhof/N. 5442:5298 4:2 3:0
LTS Brhv. – Lüneburg 5461:5344 5:1 3:0

Tabelle:


1. Leher TS Brhv. 64:44 38:16
2. KSK Concordia Lübeck 60:48 37:17
3. SG Mohnhof/Neuengamme 58:50 33:21
4. KSK Oldenburg/Holst. 61:47 32:22
5. KSG Cuxhaven 54:54 30:24
6. SG Fidelio/Fortuna Kiel 58:50 29:25
7. Eintracht 03 Neumünster 53:55 27:27
8. Bahn frei Rendsburg 51:57 25:29
9. Springe 52 50:58 23:31
10. KSK Rivalen Hannover II 48:60 20:34
11. Komba-Holstein Pinneberg 48:60 17:37
12. KSG Lüneburg 43:65 13:41

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